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Spinalkanalstenose: Wenn der Rücken Raum verliert

Dr. Gerd Jan Mengemann, Facharzt für Neurochirurgie und Wirbelsäulenspezialist


Die Spinalkanalstenose ist eine häufige degenerative Erkrankung der Wirbelsäule, bei der es zu einer Einengung des Wirbelkanals kommt. Diese Verengung führt dazu, dass das darin verlaufende Rückenmark oder die Nervenwurzeln zunehmend Platz verlieren, was zu Schmerzen, neurologischen Ausfällen und Bewegungseinschränkungen führen kann. Besonders betroffen sind Patienten ab dem 60. Lebensjahr, wobei auch jüngere Menschen mit angeborenen Veränderungen betroffen sein können.


In diesem Beitrag erläutert Dr. Mengemann, Wirbelsäulenspezialist und Facharzt für Neurochirurgie in der Steiermark, die wichtigsten Fakten zur Spinalkanalstenose: von Ursachen über Symptome bis hin zu modernen Therapiemöglichkeiten.


Ein realitätsgetreues Modell der Wirbelsäule, bei dem Nerven und Wirbelkörper zu sehen sind.

Was ist eine Spinalkanalstenose?


Der Spinalkanal ist der knöcherne Kanal, der das Rückenmark und die Spinalnerven schützt. Im Verlauf des Lebens kann es durch degenerative Veränderungen – insbesondere durch Abnutzung bzw. Höhenabnahme der Bandscheiben, Arthrosen der kleinen Wirbelgelenke oder Verdickung von Bändern – zu einer Verengung dieses Kanals kommen.

Die Folge: Die darin verlaufenden Nervenstrukturen geraten unter Druck. Diese Kompression äußert sich in charakteristischen Symptomen, die mit der Zeit deutlich zunehmen können.



Ursachen und Risikofaktoren


Die häufigste Form der Spinalkanalstenose ist degenerativ bedingt – sie entsteht im Rahmen des natürlichen Alterungsprozesses der Wirbelsäule.


Zu den Hauptursachen zählen:

  • Bandscheibenverschleiß mit Höhenminderung und Vorwölbung

  • Arthrose (Spondylarthrose) der kleinen Wirbelgelenke

  • (scheinbare) Verdickung des Ligamentum flavum (gelbes Band)

  • Wirbelgleiten (Spondylolisthesis)

  • Kongenitale (angeborene) Stenose, bei der der Spinalkanal von Geburt an zu eng ist


Begünstigt wird die Entstehung einer Spinalkanalstenose durch:

  • Alter

  • Fehlhaltungen

  • Bewegungsmangel

  • Wirbelsäulenverletzungen

  • Genetische Faktoren



Symptome einer Spinalkanalstenose


Das Leitsymptom der Spinalkanalstenose ist die sogenannte neurogene Claudicatio spinalis – ein belastungsabhängiges Schmerz- und Schwächesyndrom in den Beinen. Weitere typische Beschwerden sind:

  • Rückenschmerzen, insbesondere im Bereich der Lendenwirbelsäule

  • Beinschmerzen, die beim Gehen oder Stehen zunehmen (Entlastung durch Sitzen oder Vorbeugen)

  • Kribbeln, Taubheit oder Brennen in den Beinen oder Füßen

  • Gangunsicherheit oder Koordinationsprobleme

  • In schweren Fällen: Blasen- oder Mastdarmstörungen


Diese Beschwerden entstehen, weil die Nervenwurzeln im Spinalkanal nicht mehr ausreichend durchblutet und versorgt werden – insbesondere bei aufrechter Körperhaltung.



Diagnostik: So wird die Verengung erkannt


Die Diagnosestellung erfolgt zunächst durch eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung, wobei neurologische Auffälligkeiten gezielt geprüft werden. Zur bildgebenden Diagnostik gehören:

  • Magnetresonanztomographie (MRT): Beste Methode zur Beurteilung der Nervenstrukturen

  • Computertomographie (CT): Ideal zur Darstellung knöcherner Engstellen


Anhand der Bildgebung lässt sich das Ausmaß der Einengung sowie die Lokalisation genau bestimmen – eine wichtige Grundlage für die Wahl der Therapie.



Behandlungsmöglichkeiten


Die Therapie einer Spinalkanalstenose richtet sich nach dem Schweregrad der Beschwerden, dem Allgemeinzustand des Patienten sowie dem individuellen Leidensdruck.


Konservative Therapie

In leichten bis mittelschweren Fällen ist eine nicht-operative Behandlung oft ausreichend. Diese umfasst:

  • Physiotherapie zur Kräftigung der Rumpfmuskulatur und Entlastung der Nerven

  • Schmerzmedikation, z. B. NSAR oder Muskelrelaxantien

  • Infiltrationen (z. B. periradikuläre oder epidurale Injektionen) zur gezielten Schmerzreduktion

  • Wärmeanwendungen


Operative Therapie

Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen oder neurologische Ausfälle vorliegen, kann eine operative Dekompression notwendig werden. Ziel ist es, den eingeengten Spinalkanal zu erweitern und die Nervenstrukturen zu entlasten.

Moderne Verfahren, die auch minimalinvasiv durchgeführt werden können, sind:

  • Mikrochirurgische Dekompression (z. B. bei lumbaler Stenose)

  • (Laminektomie oder Laminotomie)

  • Bei Instabilität: Kombination mit Versteifung (Spondylodese)

Dank neuer Technologien und OP-Techniken können viele Eingriffe heute gewebeschonend, mit kurzer Rehabilitationszeit und sehr guten Erfolgsraten durchgeführt werden.



Persönliche ganzheitliche Betreuung durch Dr. Mengemann


Eine Spinalkanalstenose ist behandelbar – vorausgesetzt, sie wird frühzeitig erkannt und professionell betreut. Wenn Sie unter chronischen Rückenschmerzen, Beinsymptomen oder einer Einschränkung Ihrer Gehstrecke leiden, sollten Sie eine fachärztliche Abklärung in Betracht ziehen.


Dr. Mengemann, Facharzt für Neurochirurgie und langjähriger Spezialist für Wirbelsäulenerkrankungen, bietet Ihnen eine fundierte Diagnostik, individuelle Beratung und moderne Behandlungskonzepte – konservativ wie operativ.

Ob ambulant oder stationär, minimalinvasiv oder klassisch – Dr. Mengemann entwickelt mit Ihnen gemeinsam einen Therapieplan, der auf Ihre Bedürfnisse und Ihren Lebensstil abgestimmt ist.



Ihr Rücken verdient höchste Aufmerksamkeit. Vertrauen Sie auf Fachkompetenz und Erfahrung – für ein schmerzfreies, aktives Leben.

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Dr. Gerd Jan Mengemann

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