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Nervenkompressionen - von eingeschlafenen Fingern/Beinen bis zu ernsten Symptomen: Entstehung, Vorbeugung und Behandlung


Ein plötzliches Kribbeln in den Fingern, taube Beine nach längerem Sitzen oder Schmerzen, die bis in die Arme oder Füße ausstrahlen – viele Menschen haben diese Symptome schon einmal erlebt.

Hinter solchen Beschwerden steckt nicht selten eine Nervenkompression, also die Einengung eines Nervs durch umliegende Strukturen. In diesem Artikel beleuchtet Dr. Mengemann, Facharzt für Neurochirurgie in Graz die Ursachen, Risikofaktoren, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für PatientInnen.


Zeichnung der Nervenbahn von der Schulter bis ins Handgelenk

Was versteht man unter einer Nervenkompression?


Eine Nervenkompression entsteht, wenn ein Nerv durch Knochen, Muskeln, Bänder oder Bandscheiben unter Druck gerät. Der betroffene Nerv kann seine Signale nicht mehr störungsfrei weiterleiten, was zu Missempfindungen, Schmerzen oder Muskelschwäche führt.

Bekannte Beispiele dafür sind das Karpaltunnelsyndrom (Link zum Artikel auf meinem Blog) in der Hand oder Bandscheibenvorfälle in der Wirbelsäule, die auf Spinalnerven drücken.



Wer ist besonders gefährdet?


Nervenkompressionen können grundsätzlich jeden betreffen, doch es gibt bestimmte Risikogruppen:


  • Menschen mit sitzender Tätigkeit: Langes Arbeiten am Schreibtisch oder monotone Körperhaltungen belasten die Wirbelsäule und Nerven.

  • Sportlerinnen und Sportler: Wiederholte Bewegungen oder Überlastungen können zu Reizungen und Druck auf Nerven führen.

  • Ältere Personen: Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für Abnützungserscheinungen an Wirbelsäule und Gelenken.

  • Patienten mit Stoffwechselerkrankungen: Diabetes oder Schilddrüsenstörungen können die Nerven zusätzlich empfindlich machen.


Eine Frau mit blauen Pullover sitzt am Schreibtisch vor dem Laptop. Man erkennt eine ungesunde vorgebeugte Rückenhaltung und Blick nach unten.


Häufige Symptome einer Nervenkompression - Eingeschlafene Finger, Beine und mehr


Die Beschwerden sind abhängig davon, welcher Nerv betroffen ist, zeigen aber typische Muster:

  • Kribbeln und Taubheitsgefühle („eingeschlafene Finger“ oder eingeschlafene Beine)

  • Schmerzen, die in Arme, Schultern, Gesäß oder Beine ausstrahlen

  • Muskelschwäche bis hin zu Problemen beim Greifen oder Gehen

  • Koordinationsstörungen oder ein unsicheres Gangbild

  • Im fortgeschrittenen Stadium sogar dauerhafte Nervenschädigungen


Besonders tückisch: Anfangs verschwinden die Beschwerden oft wieder, wenn die Position gewechselt wird. Bleiben sie jedoch bestehen, sollte unbedingt eine ärztliche Abklärung erfolgen.


Ein Mann im Büro greift sich vor Schmerzen an das Handgelenk, was auf eine Nervenkompression hiindeutet


Behandlungsmöglichkeiten


Die Therapie richtet sich nach Ursache, Schweregrad und individuellen Bedürfnissen. Typische Ansätze sind:


  1. Konservative Behandlung

    • Physiotherapie und gezielte Kräftigungsübungen

    • Schmerzmedikation oder entzündungshemmende Mittel

    • Schonung kombiniert mit Bewegungstraining

    • In manchen Fällen Infiltrationen (gezielte Spritzen an der betroffenen Stelle)


  2. Operative Behandlung

    Wenn konservative Maßnahmen nicht mehr ausreichen, kann ein chirurgischer Eingriff notwendig sein. Dabei wird der Druck auf den Nerv gezielt entlastet, zum Beispiel durch Entfernung von Bandscheibenmaterial oder Erweiterung von Engstellen.



Vorbeugung: So schützen Sie Ihre Nerven


Einige einfache Maßnahmen können helfen, das Risiko für Nervenkompressionen deutlich zu verringern:


  • Regelmäßige Bewegung: Schon kleine Pausen mit Dehnübungen beim Sitzen am Arbeitsplatz wirken vorbeugend.

  • Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung: Richtig eingestellte Stühle, Bildschirme und Tastaturen entlasten Wirbelsäule und Gelenke.

  • Kräftigung der Rumpfmuskulatur: Ein starker Rücken stabilisiert die Wirbelsäule und reduziert Druck auf Nerven.

  • Gesunde Lebensweise: Ausreichend Schlaf, ausgewogene Ernährung und Normalgewicht wirken sich positiv aus.

  • Frühe Abklärung: Bei wiederkehrenden Symptomen rechtzeitig medizinischen Rat einholen.



Dr. Mengemann – Ihr Wirbelsäulenspezialist und Facharzt für Neurochirurgie mit Zusatzqualifikationen in Graz


Wer unter den beschriebenen Beschwerden leidet, sollte sich frühzeitig an einen Facharzt wenden, der auf das Nervensystem spezialisiert ist.

Dr. Mengemann verfügt als Facharzt für Neurochirgie in Graz über langjährige Erfahrung sowie Zusatz-Diploma in Sportmedizin, manueller Medizin und Schmerztherapie und ist spezialisiert auf Nervenkompressionen und Wirbelsäulenbeschwerden.


PatientInnen profitieren von moderner individueller Behandlung, sowohl konservativ als auch operativ (nur wenn unbedingt notwendig), bei der sich für sie ausreichend Zeit genommen wird mit einer auf individuellen Behandlung.


Wahlweise entweder am:

  • Ordinationsstandort Wetzelsdorf oder

  • in der Ordination in der Privatklinik Graz-Ragnitz.


Ein großer Vorteil für Sie ist die rasche Online-Buchung von spontanen Terminen (alternativ telefonisch oder per Mail), die Wartezeiten reduziert und die automatische Einreichung der Rechnung bei Ihrer gesetzlichen Krankenkasse durch uns.

Bild von Dr. Gerd Jan Mengemann in der Ordination, während er anhand einem Wirbelsäulenmodell etwas zeigt

 
 

Terminbuchung und Kontakt

Ich bin stets bemüht, meinen Patienten umgehend zu helfen. Auch kurzfristige Termine sind immer möglich! 

Schreiben Sie mir eine Nachricht im Kontaktfeld bzw. per Mail, buchen Sie direkt online einen Termin, rufen Sie zur Terminvereinbarung gerne an.

Mobil: +43664 2857428 

Mail: 

ordination@drmengemann.at

Dr. Gerd Jan Mengemann

FA für Neurochirurgie Wirbelsäulenspezialist

Standort 1:
Berthold-Linder-Weg 15
8047 Graz

Standort 2:

Peter Roseggerstrasse 110

8052 Graz-Wetzelsdorf

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