Arthrose der Wirbelsäule (Spondylose): Ursachen, Symptome und Therapie
- Dr. Mengemann
- 10. Mai
- 3 Min. Lesezeit
Dr. Gerd Jan Mengemann, Facharzt für Neurochirurgie und Wirbelsäulenspezialist
Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden im Alltag – eine mögliche Ursache dafür ist die Arthrose der Gelenke der Wirbelsäule, auch Spondylarthrose genannt. Diese degenerative Erkrankung betrifft vor allem ältere Menschen, kann aber auch bei jüngeren Patientinnen und Patienten auftreten.
In diesem Beitrag erfahren Sie, was genau hinter der Spondylarthrose steckt, welche Symptome typisch sind, wie sie diagnostiziert wird und welche modernen Behandlungsoptionen zur Verfügung stehen.

Was ist Spondylarthrose?
Spondylose bezeichnet alters- oder belastungsbedingte Verschleißerscheinungen der Gelenke der Wirbelsäule. Dabei verändern sich die Wirbelkörper und Gelenkstrukturen – etwa durch Verknöcherungen (Osteophyten) oder eine Verringerung der Bandscheibenhöhe.
Diese Veränderungen können die Beweglichkeit einschränken und chronische Rückenschmerzen verursachen. Besonders häufig betroffen sind:
die Lendenwirbelsäule (LWS) – unterer Rücken
die Halswirbelsäule (HWS) – Nackenbereich
seltener: die Brustwirbelsäule (BWS)
Ursachen: Warum entsteht Wirbelsäulenarthrose?
Die Hauptursache ist der natürliche Verschleiß, der mit dem Alter zunimmt. Weitere Risikofaktoren sind:
Bewegungsmangel und Fehlhaltungen
Übergewicht, das die Wirbelsäule zusätzlich belastet
Berufliche Belastungen, z. B. durch schweres Heben oder langes Sitzen
Voroperationen oder Verletzungen der Wirbelsäule
Genetische Veranlagung
Symptome: Woran erkennt man eine Spondylose?
Die Beschwerden entwickeln sich meist schleichend und verstärken sich über die Jahre. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
Rückenschmerzen, vor allem bei Belastung oder nach längerem Sitzen
Bewegungseinschränkungen (z. B. beim Drehen oder Bücken)
Muskuläre Verspannungen
Taubheitsgefühle oder Kribbeln in Armen oder Beinen (bei Nervenbeteiligung)
In schweren Fällen: Gangunsicherheit oder Probleme mit der Blase
Diagnose: So wird Spondylose festgestellt
Die Basis jeder Diagnose ist eine gründliche ärztliche Untersuchung. Anschließend folgen meist bildgebende Verfahren, um das Ausmaß der Veränderungen zu erkennen:
Röntgen zur Beurteilung der Knochenstruktur
MRT (Magnetresonanztomographie) bei Verdacht auf Nervenbeteiligung
CT (Computertomographie) für eine detaillierte Darstellung der Wirbelkörper
Behandlungsmöglichkeiten: Was hilft bei Spondylose?
Je nach Ausprägung der Beschwerden kommen konservative oder operative Maßnahmen infrage. Ziel jeder Therapie ist es, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern.
Konservative Behandlung
Bei leichten bis mittelschweren Beschwerden ist meist keine Operation notwendig. Stattdessen kommen folgende Maßnahmen zum Einsatz:
Physiotherapie und Bewegungstraining zur Stärkung der Rückenmuskulatur
Wärmeanwendungen oder Massage zur Muskelentspannung
Schmerzmittel (z. B. Ibuprofen) oder entzündungshemmende Medikamente
Gezielte Injektionen bei akuten Beschwerden
Ergonomische Beratung für Arbeitsplatz und Alltag
Operative Eingriffe
Wenn konservative Methoden keine ausreichende Wirkung zeigen oder neurologische Ausfälle auftreten, kann ein operativer Eingriff sinnvoll sein. Moderne Verfahren sind häufig minimalinvasiv und ermöglichen eine schnelle Erholung:
Dekompression bei Nervenengpässen
Versteifung (Spondylodese) bei Instabilität der Wirbelsäule
Bandscheibenprothese als bewegungserhaltende Alternative
Leben mit Spondylose: Was Sie selbst tun können
Eine gesunde Lebensweise und gezielte Bewegung sind entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Achten Sie auf:
Regelmäßige, schonende Bewegung (z. B. Schwimmen, Rückengymnastik)
Vermeidung von Übergewicht
Rückengerechtes Verhalten im Alltag und am Arbeitsplatz
Stressreduktion, da Anspannung oft zu Muskelverspannungen führt
Ihr Experte für Wirbelsäulenerkrankungen: Dr. Mengemann
Sie leiden unter Rückenschmerzen oder haben bereits die Diagnose Spondylarthrose erhalten? Dann ist eine individuelle fachärztliche Beratung entscheidend.
Dr. Mengemann, Facharzt für Neurochirurgie und erfahrener Wirbelsäulenspezialist, bietet in seiner Praxis eine umfassende Diagnostik und moderne Therapiekonzepte – von der konservativen Behandlung bis hin zu innovativen, minimalinvasiven OP-Verfahren.
Profitieren Sie von fachlicher Kompetenz, persönlicher Beratung und einem ganzheitlichen Therapiekonzept – für mehr Lebensqualität und Beweglichkeit.
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