Die häufigsten Wirbelsäulenerkrankungen und ihre Ursachen

Ein Überblick von Dr. Gerd Jan Mengemann, Facharzt für Neurochirurgie und Wirbelsäulenspezialist

Die Wirbelsäule ist eines der wichtigsten und gleichzeitig empfindlichsten Körperteile.

Sie trägt nicht nur das Gewicht des Körpers, sondern ist auch für die Beweglichkeit und die Stabilität des gesamten Körpers entscheidend. Leider sind Wirbelsäulenerkrankungen weit verbreitet und können zu erheblichen Schmerzen und Einschränkungen führen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die häufigsten Wirbelsäulenerkrankungen und deren Ursachen.

1. Bandscheibenvorfall (Protrusion oder Herniation)

Ein Bandscheibenvorfall tritt auf, wenn der weiche, gelartige Kern einer Bandscheibe durch einen Riss im äußeren Faserring austritt und auf die benachbarten Nerven drückt. Dies kann zu starken Schmerzen, Taubheit und Schwäche in den Beinen oder im Rücken führen. Die häufigste Ursache für einen Bandscheibenvorfall ist eine fortschreitende Abnutzung der Bandscheiben durch Alterung, aber auch plötzliche Belastung oder eine falsche Körperhaltung können das Risiko erhöhen.

2. Arthrose der Wirbelsäule (Spondylose)

Arthrose der Wirbelsäule, auch als Spondylose bezeichnet, ist eine degenerative Erkrankung der Gelenke, die zu Abnutzung und Entzündungen führt. Diese Erkrankung betrifft vor allem die Facettengelenke der Wirbelsäule und kann Schmerzen, Steifheit und eingeschränkte Beweglichkeit verursachen. Hauptursachen sind Alter, übermäßige Belastung durch falsche Haltungen oder Übergewicht sowie genetische Faktoren.

3. Spinalkanalstenose

Spinalkanalstenose tritt auf, wenn der Spinalkanal, der das Rückenmark umschließt, verengt wird und Druck auf das Rückenmark oder die Nervenwurzeln ausübt. Diese Erkrankung verursacht in der Regel Schmerzen, Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Schwäche in den Beinen. Sie ist häufig eine Folge von degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule und tritt meist bei älteren Menschen auf.

4. Skoliose

Skoliose ist eine seitliche Krümmung der Wirbelsäule, die in der Regel während der Kindheit oder Jugend auftritt. Es kann sowohl leichte als auch schwerwiegende Formen geben. Während die genaue Ursache bei vielen Fällen unbekannt ist, spielen genetische Faktoren, muskuläre Ungleichgewichte und, in einigen Fällen, neurologische Erkrankungen eine Rolle.

5. Wirbelgleiten (Spondylolisthesis)

Bei einem Wirbelgleiten rutscht ein Wirbel auf den darunterliegenden Wirbel. Dies kann zu Schmerzen und Instabilität in der Wirbelsäule führen. Häufige Ursachen sind angeborene Defekte, degenerative Veränderungen durch Alterung oder Überlastung durch unsachgemäße Belastungen.

6. Osteoporose bzw. Osteoporose. Frakturern

Osteoporose ist eine Erkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt und die Knochen anfälliger für Frakturen werden. Besonders betroffen sind Frauen nach der Menopause, aber auch Männer können betroffen sein. Eine schlechte Ernährung, Bewegungsmangel und genetische Prädispositionen sind häufige Ursachen.

Fazit und die Erfahrung von Dr. Mengemann

Wirbelsäulenerkrankungen können erhebliche Einschränkungen im Alltag verursachen und sind oft das Ergebnis einer Kombination von genetischen, altersbedingten und umweltbedingten Faktoren. Es ist wichtig, frühzeitig auf die Gesundheit der Wirbelsäule zu achten und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Ich, Dr. Mengemann, umfasse mit meinem GANZHEITLICHEN Ansatz und Zusatzqualifikationen im Bereich Sportmedizin, spezielle Schmerztherapie, nicht nur medizinische Behandlungen, sondern auch präventive Maßnahmen wie Bewegung und Stressmanagement. Dabei betone ich immer, dass eine individuell abgestimmte Behandlung und ein ausgewogenes Verhältnis von Körper, Geist und Seele entscheidend sind, um langfristige Linderung zu erreichen. Wer mehr über diesen Ansatz erfahren möchte, kann sich in weiteren Blogartikeln von mir über Prävention von Wirbelsäulenerkrankungen informieren und einen Termin in einer meiner Ordinationsstandorten in Graz buchen.